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Die Erwartungen für ein effektives EU-Lieferkettengesetz werden höher

Vergangenen Monat sprach sich die Bundesregierung dafür aus, das von der EU-Kommission vorgeschlagene Lieferkettengesetz zu unterstützen. Der Kommissionsentwurf geht über das deutsche Lieferkettengesetz, das 2023 in Kraft treten soll, hinaus.            
Die Initiative Lieferkettengesetz und SODI als ihr Mitglied begrüßen die Unterstützung der Bundesregierung. Und dennoch sind wir noch nicht am Ziel, denn nun gilt es, Schwachstellen zu beheben. Wirfordern daher von der Bundesregierung, dass sie sich in Brüssel für konkrete Nachbesserungen einsetzt!       
Eine Schärfung fordert auch ein Zusammenschluss von über 220 Organisationen weltweit, die im Mai 2022 ein gemeinsames Statement veröffentlichten. Ihr Appell: eine Ausweitung der Sorgfaltspflicht entlang der gesamten Wertschöpfungsketten, ein effektiver Zugang zu Gerichtsverfahren für Betroffene, indem die Unternehmen vor Gericht die Beweislast für angemessenes Handeln tragen, und ein größerer Fokus auf klimabezogene Sorgfaltspflicht.

RWE oder EnBW beliefert. Doch für die dortige Bevölkerung hat dies einen hohen Preis. Die Mine wird von den indigenen Gemeinden der Wayuú „Monster“ genannt, denn sie gräbt diesen buchstäblich das Wasser ab. Und nicht nur das: Auch Zwangsumsiedlungen und Anschläge gegen Aktivist*innen sind keine Seltenheit.
Bereits im März 2022 stieg der Import von Steinkohle aus Kolumbien durch deutsche Unternehmen. Darüber hinaus erkundigte sich der Bundeskanzler Scholz einen Tag vor dem EU-Beschluss über ein Kohle-Embargo gegen Russland über die Möglichkeiten zusätzlicher Kohlelieferungen – und noch am gleichen Tag wurden die Wayuú über eine geplante Erweiterung des Abbaugebiets informiert.

Dies ist nur eins von vielen Beispielen, das aufzeigt, dass wir eine starke Lieferkettengesetzgebung brauchen, die sicherstellt, dass die Wertschöpfungs- und Lieferketten nachhaltig und fair gestaltet sind – aktuell mit Blick auf Lieferengpässe, aber auch darüber hinaus!

Weitere Möglichkeiten, sich zu engagieren finden Sie unter: lieferkettengesetz.de/mitmachen

SODI legt in seinen Projekten stets einen großen Wert auf faire Produktions- und Sozialstandards sowie nachhaltige Umwelt- und Klimastandards.

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Der Krieg in der Ukraine

In Folge des Kriegs in der Ukraine wurde ein Öl- und Kohle-Embargo auf Russland verhängt und es werden alternative Rohstoffquellen gesucht. Egal ob Erdölbohrungen und Pipelines in Uganda und Tansania oder Steinkohleimporte aus Kolumbien, Nigeria oder Kasachstan, dies geschieht meist ohne Rücksicht auf Menschenrechte und Umweltschutz.     
Der Stopp von Importen aus Russland ist ein wichtiges Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine.
Dies darf jedoch nicht auf Kosten der Bevölkerung in den Alternativländern und der Umwelt passieren!

Wie wirkt sich die Rohstoffknappheit in Europa bspw. auf die indigene Bevölkerung Kolumbien aus

Im Nordosten Kolumbiens befindet sich „El Cerrejón“ - eines der größten Steinkohlebergwerke der Welt, welches auch deutsche Unternehmen wie

Die neue europaweite Kampagne „Justice is Everybody`s Business“

„Justice is Everybody´s Business“ ist der Leitgedanke einer neuen europaweiten Kampagne, die am 6. September 2022 gestartet ist. Mehr als 100 Organisationen fordern dabei ein EU-Lieferkettengesetz, das sich gegen Ausbeutung, Vertreibung und Umweltzerstörung im Globalen Süden einsetzt. #HoldBizAccountable               
Die Initiative Lieferkettengesetz und SODI unterstützen die europaweite Kampagne und schließen sich an!

Unterzeichnen Sie die Petition an den Bundeskanzler Olaf Scholz. Seine Rolle für die Annahme eines wirksamen EU-Gesetzes im Europäischen Rat, wo sich die Mitgliedsstaaten zum Kommissionsentwurf positionieren werden, ist wichtig!

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Lesen sie auch: SODIs Leitlinien für Unternehmensspenden

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