UN-Agenda 2030: Wo stehen wir jetzt?
17 Ziele, 169 Unterziele und 232 Indikatoren: damit haben die Vereinten Nationen im Jahr 2015 beschlossen, für nachhaltige Entwicklung zu handeln. Im September 2020 hat die Agenda 2030 ihren fünften Geburtstag gefeiert. Ein Drittel des Zeitraums bis zur Zielmarke im Jahr 2030 ist damit bereits verstrichen. Mit welchem Ergebnis?

Eine zunehmende Aufmerksamkeit…
Gewiss gibt es einige Hoffnungszeichen: die zunehmende Aufmerksamkeit der Zivilgesellschaft für den Umweltschutz führt zu staatlichem Engagement für Klimaneutralität. In Deutschland ist eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch festzustellen. Auch außerhalb des Umweltthemas gibt es kleinere Erfolge, z.B. die Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten von großen Unternehmen (SDG 5). Nachhaltigkeit wird sicherlich ein Thema der kommenden Bundestagswahl in diesem Jahr sein.
… aber unzureichende Fortschritte
Doch sind die Ziele noch lange nicht erreicht. Das zeigt deutlich die Lage in den Projektregionen von SODI. In der DR Kongo hinterlassen die andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen erhebliche Spuren und gefährden das Grundrecht auf Leben. In Indien leben 60 Prozent der Angehörigen der Adivasi-Minderheit unter Mangel- und Unterernährung. In Serbien sind über 84 Prozent der Roma-Frauen des Bezirks Braničevo ohne formale Arbeit. Auch in Deutschland scheint der Weg zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele sehr lang zu sein. Das Statistische Bundesamt verweist darauf, dass das Land bei der Umsetzung von mehr als der Hälfte der 66 Indikatoren, die es direkt betreffen, im Rückstand ist.
Die COVID-19-Pandemie: eine weitere Erinnerung an die Dringlichkeit der Situation
„COVID-19 hat die Unterschiede in den Lebensbedingungen und in der Fähigkeit, Zugang zu Dienstleistungen zu erhalten, sowohl innerhalb als auch zwischen den Ländern vergrößert“, sagt Dr. Tereza Kasaeva, Direktorin des Globalen Tuberkulose-Programms der WHO. Bei anderen Indikatoren der Agenda 2030 geht es aber nicht besser. Laut UNICEF hätten 2020 in Folge der Pandemie weitere 86 Millionen Kinder in Armut abrutschen können. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen prognostizierte, dass im letzten Jahr zusätzlich 130 Millionen Menschen an die Schwelle des Verhungerns gedrängt wurden. Zudem durften weltweit zeitweise rund 90 Prozent aller Schüler*innen und Studierenden nicht in ihre Lehreinrichtungen.
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